So langsam wird es eng für die SG Wattenscheid 09. Vier Spiele, vier Niederlagen, 1:14 Tore: So lautet die düstere SGW-Bilanz im Jahr 2023 nach dem 0:3 in Aachen. Das Positive: Es sind weiterhin nur sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.
Denn aktuell würde der 15. Tabellenplatz ausreichen, da kein NRW-Team (Borussia Dortmund II, Rot-Weiss Essen, Viktoria Köln, SC Verl) in der 3. Liga auf einem Abstiegsplatz rangiert. Nur in diesem Fall würden vier statt drei Mannschaft aus der Regionalliga West absteigen. So sind es aktuell eben nur drei Teams.
Doch nach dem jüngsten 0:3 bei Alemannia Aachen dürfen sich die Wattenscheid-Fans langsam fragen, wie denn die 09-Mannschaft noch Spiele gewinnen will. Denn, ja, das Team spielt nicht schlecht, ist gleichwertig - aber: Die SG schießt einfach keine Tore und erlaubt sich bei den Gegentreffern zu viele einfache Fehler, die gefühlt immer bestraft werden.
"Es klingt schon behämmert, wenn man 0:3 verloren hat und dann erzählt, dass nicht nur die unglücklichere, sondern auch die bessere Mannschaft verloren. Ich habe eine richtig gute Leistung meiner Mannschaft gesehen", meinte Christian Britscho bei seiner Analyse bei "Sporttotal". Er ergänzte: "Klar ist aber auch, dass man uns vorwerfen muss, dass wir unsere Chancen nicht nutzen und dass wir vor dem Führungstreffer wegrutschen."
Dass Britscho trotz des 0:3 nicht mit der Präsentation seiner Schützlinge nicht mächtig unzufrieden sein konnte, bewiesen auch die Worte des gegnerischen Trainers.
Denn Aachens Helge Hohl war einfach nur erleichtert, dass seine Jungs nach vier Pflichtspiel-Niederlagen in Folge wieder ein Spiel nach Hause schaukelten: "Ich bin froh, dass wir wieder gewinnen konnten. Wir haben ein Spiel mit vielen Torchancen gesehen. Wattenscheid hatte offensiv starke Phasen und hätte durchaus auch Tore erzielen können, aber auch wir hätten noch mehr Treffer erzielen können."